a) Schwaigen waren hauptsächlich käsedienende Güter bzw. solche, die einen speziellen landwirtschaflichen Ertrag erzielen sollten; daher stellte der Grundherr meistens Vieh aus eigenem ein, um dem Bauern die Möglichkeit einer besseren Nutzung zu sichern (Ziller, 178). b) Schwaighöfe waren speziell auf die Viehhaltung ausgerichtete Bauernhöfe, die sich zuerst eher der Schafhaltung widmeten und Schafkäse und Schafwolle erzeugten, im späteren Mittelalter aber immer mehr auf Rinderhaltung, Butter- und Butterschmalzproduktion und Käserei umgestellt wurden (Sandgruber, 37).
Zu mhd. sweige stf. "Rinderherde; Viehhof, Sennerei und dazugehöriger Weideplatz" (Lexer II, Sp.1352).
|